24.04.2025, 14:05 Uhr | Quelle: CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg

Mehr Angriffe auf Polizisten und wachsende Gefahr durch Fentanyl - "Persönliche Schutzausrüstung ist unerlässlich"
von Rainer Genilke

Polizeibeamte in Brandenburg sehen sich zunehmend Angriffen ausgesetzt – 233 Straftaten wurden im Vorjahr registriert, ein Anstieg um 22 Prozent. Parallel dazu warnt das BKA vor der wachsenden Gefahr durch hochpotente synthetische Opioide wie Fentanyl. Besonders bei Durchsuchungen und Festnahmen besteht ein hohes Risiko für Einsatzkräfte, unbeabsichtigt mit der Substanz in Kontakt zu kommen. Bereits kleinste Mengen können zu lebensbedrohlichen Vergiftungen führen. Erste Vorfälle in Deutschland und zahlreiche Fälle in Nordamerika unterstreichen die Dringlichkeit wirksamer Schutzmaßnahmen.

Der innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg, Rainer Genilke erklärt dazu:
 
„Die Sicherheit unserer Polizeibeamtinnen und -beamten muss höchste Priorität haben – besonders im Außendienst, wo sie täglich mit unvorhersehbaren und teils lebensbedrohlichen Situationen konfrontiert sind. Angesichts der zunehmenden Gefahr durch hochpotente Opioide wie Fentanyl ist es unerlässlich, die Einsatzkräfte mit personengebundener Schutzausrüstung auszustatten. Dazu gehört insbesondere das Naloxon-Nasenspray, das als lebensrettendes Antidot bei akuten Opioidvergiftungen eingesetzt werden kann. Es überbrückt die kritische Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes und kann so Leben retten – möglicherweise das der Kolleginnen und Kollegen selbst.
 
Die Bereitstellung von Haushaltsmitteln zur flächendeckenden Einführung dieser Schutzausstattung ist keine Frage des „Ob“, sondern des „Wie schnell“. Es handelt sich dabei nicht nur um vorausschauende Gefahrenabwehr, sondern um ein unmissverständliches Zeichen der Wertschätzung und Fürsorge gegenüber denjenigen, die tagtäglich ihre Gesundheit für unsere Sicherheit riskieren.
 
Die Kürzungen der Landesregierung bei der persönlichen Schutzausrüstung waren daher ein schwerwiegender Fehler. Sie gefährden nicht nur die Einsatzkräfte, sondern auch das Vertrauen in eine Politik, die sich ihrer Verantwortung gegenüber der Polizei bewusst sein sollte. Diese Kürzungen müssen dringend zurückgenommen werden. Wer Sicherheit fordert, muss sie auch ermöglichen – vor allem für diejenigen, die sie garantieren sollen.“


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