08.08.2025, 10:29 Uhr | Quelle: CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg

Lehrkräfte am Limit –
CDU fordert Gesundheitswende an Schulen

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Der Krankenstand unter Brandenburgs Lehrkräften ist seit Jahren hoch – und trotzdem verweigert sich die Landesregierung jeglichen neuen Maßnahmen zur Verbesserung der Situation. Die aktuelle Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage der CDU-Fraktion zur krankheitsbedingten Ausfalllage an unseren Schulen zeigt ein alarmierendes Bild: Trotz anhaltend hoher Krankenstände – teils deutlich über 10 Prozent – sieht die Regierung keinen Handlungsbedarf, das betriebliche oder schulische Gesundheitsmanagement auszubauen. Dabei ist längst offensichtlich, dass Lehrkräfte unter wachsendem Druck, steigender Arbeitsbelastung und fehlender personeller Entlastung leiden.
 
Besonders kritisch: Es fehlen nach wie vor belastbare Daten zu den Ursachen der Erkrankungen – insbesondere zu psychischen Belastungen, Burnout und stressbedingten Ausfällen, die in der Realität immer häufiger eine Rolle spielen. Die Landesregierung versteckt sich hinter Datenschutzargumenten, anstatt Wege zu finden, anonymisierte Analysen zu ermöglichen, die dringend notwendige Prävention und Gesundheitsförderung stützen könnten.
 
Dazu erklärt die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg, Kristy Augustin:
 
„Die bestehenden Maßnahmen zum Gesundheitsmanagement sind längst nicht ausreichend, um den strukturellen Problemen entgegenzuwirken. Es braucht verbindliche Standards, eine ausgebaute psychosoziale Unterstützung, gezielte Prävention und eine aktive Fürsorgekultur, die Lehrkräfte tatsächlich erreicht – nicht nur auf dem Papier, sondern im Schulalltag.
 
Wir fordern die Landesregierung auf, endlich zu handeln, anstatt sich auf dem Status quo auszuruhen. Wer Bildung ernst nimmt, muss auch für die Gesundheit der Lehrkräfte sorgen. Alles andere ist verantwortungslos – gegenüber den Lehrkräften, den Schulen und letztlich den Schülerinnen und Schülern in unserem Land.“
 
Bitte finden Sie anbei die vollständige Antwort der Landesregierung mit zwei Anlagen.


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